2. Packungsanweisungen befolgen
Die Art der Zubereitung, aber vor allem die Menge kann je nach Milchpulver und Hersteller unterschiedlich sein. Folge darum bei der Zubereitung am besten den Anweisungen auf der Verpackung.
3. Abgekochtes Wasser verwenden
Wie viel Wasser du für das Fläschchen verwendest, hängt vom Alter und dem Appetit deines Babys ab. Als Richtwert gilt: Pro Kilogramm Körpergewicht sollten etwa 150 Milliliter Flüssigkeit aufgenommen werden, verteilt auf mehrere Mahlzeiten.
Bei der Zubereitung des Fläschchens solltest du stets abgekochtes Wasser verwenden. Durch das Abkochen werden gefährliche Keime abgetötet, die sich im Wasser, aber auch in den Leitungen oder Tanks befinden können. Besonders warmes Wasser aus der Leitung kann mit Bakterien belastet sein. Wenn du dir unsicher bist, ob das Leitungswasser bei dir grundsätzlich für das Zubereiten von Flaschennahrung geeignet ist, frage bei deinem regionalen Wasserwerk oder deiner Gemeinde nach.
Wichtig: Lass das Wasser nach dem Abkochen etwas abkühlen und überprüfe die Temperatur z.B. mit einem Thermometer, bevor du es in die Flasche füllst. Genaue Angaben zur richtigen Wassertemperatur findest du auf der Verpackung des Milchpulvers.
4. Das Pulver hinzugeben
Nun gibst du das Pulver in das Fläschchen. Diese Reihenfolge (erst Wasser, dann Pulver) verhindert, dass Milchpulver am Boden des Fläschchens kleben bleibt und es sich dadurch schlechter vermischen lässt. Auf der Verpackung findest du die Infos zur Dosierung, ein entsprechender Dosierlöffel ist in der Regel beigefügt. Achte darauf, dass du die Menge an Pulver genau einhältst: Zu viel Pulver sorgt dafür, dass die Milch zu gehaltvoll wird und es deinem Baby an Flüssigkeit mangelt; zu wenig Pulver lässt die Milch hingegen zu „wässrig“ werden, sodass der Nährstoffgehalt zu gering für die Entwicklung des Kindes ist.
Die angebrochene Packung solltest du an einem dunklen und trockenen Ort aufbewahren, um sie vor Feuchtigkeit und Keimen zu schützen.
5. Gut umrühren
Sorge durch Umrühren und leichtes Schütteln dafür, dass sich die Wärme nach dem Erhitzen gleichmäßig verteilt und auch das Pulver sich schön auflöst – achte am besten auch hier auf die Empfehlungen des Herstellers. Prüfe vor dem Füttern nochmals die Temperatur, z.B. auf der Innenseite deines Handgelenks oder mit einem Thermometer. Die ideale Trinktemperatur liegt bei 36-37°C, da dies der Körpertemperatur entspricht. Die Milch sollte keinesfalls zu heiß sein – zum einen, damit sich dein Baby nicht verbrennt und zum anderen, weil bereits ab 40°C wertvolle Nährstoffe zerstört werden.
Sorge außerdem dafür, dass beim Anrühren nicht zu viele Blasen entstehen, schließlich kann die darin enthaltene Luft bei deinem Baby für Bauchweh sorgen. Du kannst die Milch vor dem Füttern einige Momente stehenlassen, so verschwinden die meisten Luftbläschen von allein.
6. Für eine angenehme Umgebung sorgen
Eine entspannte Atmosphäre sorgt auch für einen ruhigeren Trinkfluss – und der hilft wiederum zu vermeiden, dass zu viel Luft in den Bauch gelangt und dein Schatz an unnötigen Blähungen leidet. Nimm dir am besten Zeit und mach beim Füttern immer wieder kleine Pausen, um Verschlucken und Spucken vorzubeugen. Ähnlich wie beim Stillen kannst du verschiedene Positionen einnehmen und das Fläschchen im Sitzen oder Liegen geben. Probiert aus, wie ihr euch beide am wohlsten fühlt und findet euren Favoriten!
Lege dein Baby nach dem Trinken unbedingt eine Weile an die Schulter und streichle sanft den Rücken auf und ab, damit es aufstoßen und die verschluckte Luft entweichen kann.
Tipp: Es gibt auch spezielle Flaschen, die dem Verschlucken von Luft während dem Füttern vorbeugen, wie beispielsweise unsere MAM Easy Start™ Anti-Colic Babyflaschen.
7. Flasche reinigen
Schraube die Flasche auseinander und spüle alle Teile (Fläschchen, Sauger, Verschlussring) mit Wasser und einem milden Reinigungsmittel ab. Hier solltest du eine Flaschenbürste verwenden, die nur zu diesem Zweck zum Einsatz kommt. Du kannst die Flaschenteile auch im obersten Fach des Geschirrspülers waschen.
Egal, ob du das Fläschchen per Hand oder in der Maschine säuberst – in den ersten sechs Monaten solltest du die Teile anschließend immer zusätzlich sterilisieren. Ab dem sechsten Monat kann auf das ständige Sterilisieren verzichtet werden, wenngleich die Teile in regelmäßigen Abständen dennoch abgekocht werden sollten. Bewahre die sterilen Fläschchen an einem trockenen und sauberen Ort auf und habe immer mehrere Fläschchen einsatzbereit. So verhinderst du, dass das Säubern und Sterilisieren einer Babyflasche der nächsten Mahlzeit im Wege steht.
Fläschchen unterwegs zubereiten
Durch gute Planung lässt sich das Füttern mit dem Fläschchen gut vorbereiten – dennoch wird es auch Situationen geben, in denen du nicht zuhause in der Küche stehst und alle Utensilien und das ganze Zubehör parat hast. Wichtig beim Fläschchen für unterwegs: Frische ist das A und O. Verwende niemals Reste im Fläschchen, die länger als zwei Stunden aufbewahrt wurden; auch das Wiederaufwärmen von Resten ist aufgrund der hohen Keimgefahr nicht empfohlen.
Daher sollte auch unterwegs das Babyfläschchen frisch zubereitet werden. Meistens hast du für diesen Zweck keinen Wasserkocher zur Hand. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, immer eine Thermoskanne mit abgekochtem Wasser dabei zu haben. Optional füllst du das Wasser direkt in das Fläschchen und hältst es mit einer Isolierhülle warm. Zusätzlich lässt sich auch die Pre-Nahrung in einem sauberen Gefäß vordosieren, sodass du bei Bedarf beide Komponenten zu einer schnellen Mahlzeit für unterwegs zusammenmischen kannst.
Babyflasche für die Nacht vorbereiten
Du hast keine Lust auf ein nächtliches Zusammenmixen der Flasche, sondern willst nur schnell dein Baby versorgen und dann weiterschlummern? Verständlich! Auch für diesen Fall ist es ratsam, Vorbereitungen zu treffen: Halte also auch hier abgemessene Pulver-Portionen (z.B. mit unseren praktischen Milchpulverspender) und abgekochtes Wasser in einer Thermoskanne bereit, sodass nachts alles ganz schnell gehen kann und die Zubereitung des Fläschchens routiniert und ohne nächtliche Zwischenfälle abläuft.
Tipps für das Füttern mit Fläschchen:
Keine Sorge: Wie bei vielen Dingen mag die schnelle Zubereitung einer Babyflasche anfangs wie eine Wissenschaft für sich wirken. Sei dir aber sicher: Schon nach kurzer Zeit wirst du sicherer im Umgang und hast deine eigene Routine entwickelt.
Abschließend und zusammenfassend haben wir für dich noch ein paar Tipps zusammengestellt, damit das Zubereiten der Babyflasche – ob daheim oder unterwegs – leichter von der Hand geht:
- Halte abgemessene Milchpulver-Portionen bereit, für den Fall, dass es ganz schnell gehen muss.
- Reste wegschütten, wenn dein Baby nicht ganz austrinkt. In warmer Milch beginnen sich schon nach kurzer Zeit Keime und Bakterien zu vermehren.
- Für unterwegs empfiehlt sich eine Thermoskanne mit abgekochtem Trinkwasser oder erwärmten Baby-Wasser zur Zubereitung der Flaschennahrung.
- Und das wichtigste zum Schluss: Haut- und Augenkontakt ist für die Eltern-Kind-Beziehung und das Bonding von großer Bedeutung. Achte auch beim Füttern mit der Flasche darauf, dein Kind anzusehen, zu streicheln und zu kuscheln.