Wie geht es dir in der 9. Schwangerschaftswoche?
Übelkeit ist für viele Schwangere auch in SSW 9 nach wie vor ein Thema – und bleibt es oft auch bis zur ca. 12. Schwangerschaftswoche. Auch der Geruchs- und Geschmackssinn sind sensibler als sonst. Das hat nicht nur Einfluss auf die schon erwähnte Anfälligkeit für Übelkeit, sondern auch auf die Essgewohnheiten. Sogar das Lieblingsessen kann plötzlich nicht mehr gut schmecken.
Das Level des Schwangerschaftshormons HCG ist nun auf dem Höhepunkt – das kann dazu führen, dass manche Schwangerschaftsbeschwerden wie Müdigkeit und morgendliche Übelkeit in der 9. SSW ebenfalls stärker auftreten.
Deine Gebärmutter ist in der 9. SSW nun ca. so groß wie eine Orange. Viel mehr Platz braucht sie also noch nicht, dennoch kann die Kleidung um den Bauch schon eng werden. Das liegt bei vielen Frauen an hormonbedingten Blähungen. Der höhere Progesteronspiegel sorgt nämlich für ein Erschlaffen der glatten Muskulatur – davon sind auch der Magen-Darm-Trakt und Gefäßwände betroffen. Die Folge davon können neben Verstopfung auch Sodbrennen und Krampfadern sein.
Sodbrennen in der Schwangerschaft ist sehr häufig und tritt vor allem im späteren Schwangerschaftswochen durch den Druck auf den Magen bei sehr vielen Schwangeren auf. Ein Zeichen dafür können auch Halsschmerzen in der Früh sein. Etwas erhöht zu liegen kann hier Erleichterung schaffen. Mehrere kleine Mahlzeiten und einige Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr essen kann ebenfalls Symptome mildern.
Veränderungen im Kreislauf zur besseren Versorgung des Babys mit Sauerstoff sorgen dafür, dass du schon in der 9. Schwangerschaftswoche schneller kurzatmig sein kannst. Die Atemleistung von Schwangeren steigt nun bereits um bis zu 40%! Wenn du beim schnell Gehen außer Atem gerätst, ist das nicht ungewöhnlich.
Solltest du eine Untersuchung mit Ultraschall haben, wird dieser jetzt in der Regel noch mit einem Schallkopf über die Scheide und nicht über die Bauchdecke gemacht. Mit etwas Glück kannst du dein Baby dabei beobachten, wie es Purzelbäume macht und in der Fruchtblase schwimmt.
Welche Vorsorgeangebote es gibt, ist von Versicherung zu Versicherung unterschiedlich. Erkundige dich am besten bei deinem Gynäkologen bzw. deiner Gynäkologin wann du Anspruch auf welche Leistungen hast und welche weiteren, freiwilligen Untersuchungen möglich sind.
Vor allem das Thema Pränataldiagnostik ist nicht immer einfach – mittlerweile gibt es mehrere Möglichkeiten schon vor der Geburt festzustellen, ob das Baby von einem Gendefekt oder Fehlbildungen betroffen ist.
Folgende Möglichkeiten der Pränataldiagnostik gibt es:
Combined Test
Hier wird das Ergebnis der Nackentransparenzmessung mit einer Blutuntersuchung der Mutter kombiniert. Am besten soll die Untersuchung in der 11. SSW durchgeführt werden.
Chorionzottenbiopsie
Hierbei handelt es sich um eine invasive Methode: d.h. es werden mit einer Nadel, die durch die Bauchdecke oder die Scheide der Mutter geführt wird, Zellen der Zottenhaut (äußere Fruchthülle des Embryos) entnommen und in Folge untersucht.
Die meisten dieser Tests können um die 11./12. Schwangerschaftswoche durchgeführt werden – sie sind aber weder notwendig noch verpflichtend. Die Chorionzottenbiopsie birgt als invasive Methode außerdem Risiken wie z.B. das einer Fehlgeburt. Auch darum lohnt es sich, schon in SSW 9 darüber Gedanken zu machen, ob man einen dieser Tests in Anspruch nehmen möchte und wie man mit einem Ergebnis umgehen würde.
Quelle:
https://www.medizin-transparent.at/bluttest-down-syndrom/
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