Und wie geht es dir in der 33. Schwangerschaftswoche?
Die Senkwehen sind manchmal als Ziehen im Becken und Rücken zu spüren. Sie sorgen dafür, dass dein Baby tiefer ins Becken gelangt. Dadurch kann sich in SSW 33 das Erscheinungsbild deines Bauches ändern. Diese Lageveränderung hat einen großen Vorteil für dich: du bekommst wieder ein wenig besser Luft. Dafür kann der Druck auf die Blase steigen (das bist du mittlerweile wahrscheinlich ohnehin schon gewohnt, oder?!).
Eine ärztliche Kontrolle ist angesagt, wenn du Schmerzen im Oberbauch bekommst, Blutungen auftreten, wässrige Flüssigkeit aus der Scheide rinnt oder du sehr plötzlich viel Gewicht zulegst bzw. starke Wassereinlagerungen hast. Diese Zeichen können auf eine Schwangerschaftserkrankung hindeuten. Das Risiko ist zwar sehr gering, eine Kontrolle zur Sicherheit kann aber nicht schaden.
In den letzten Schwangerschaftswochen wird die Liste mit Schwangerschaftsbeschwerden nicht unbedingt kürzer – gönn dir Ruhe, so oft es geht. Mag es dein Partner oder eine Partnerin dich mit Fuß- und/oder Rückenmassagen zu verwöhnen? Herzlichen Glückwunsch! Alle, die nicht so gesegnet sind, können sich zumindest professionellen Händen anvertrauen. Da der Bauch jetzt bei allem im Weg ist, tut besonders eine Fußpflege mit Massage gut und nimmt dir mühsame Pflegearbeit ab.
Apropos Pflege: du kannst in SSW 33 mit der Dehnung des Dammbereichs (dem Gewebe zwischen Scheide und After) beginnen, um die Scheide auf die Geburt vorzubereiten und einem Dammriss vorzubeugen.
Wie geht die Damm-Massage zur Geburtsvorbereitung?
- Wasche deine Hände sehr gründlich, um bakterielle Infektionen zu vermeiden.
- Gib dann etwas Öl (z.B. Mandelöl, Olivenöl oder spezielles Dammpflegeöl) auf deine Finger.
- Dehne mit deinen Fingern in streichenden, kreisenden und ziehenden Bewegungen den Scheideneingang und die Dammregion für einige Minuten. Das kann durchaus stark ziehen, sollte aber nicht übermäßig schmerzhaft sein – schließlich soll das Gewebe nicht verletzt werden. Bist du dir unsicher, lass dir von deinem Arzt oder deiner Ärztin zeigen, wie du am besten vorgehst.
Ziel ist es jedenfalls, die Haut geschmeidiger zu machen und sich an das Dehnungsgefühl zu gewöhnen. Gut vorbereitet kannst du entspannter in die Geburt gehen – und je wohler du dich fühlst, umso besser kann die Geburt verlaufen!
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