Regelmäßige Nachuntersuchungen
„Alle frischgebackenen Mütter sollten ihre Hebamme in den ersten 7-10 Tagen nach der Geburt mindestens einmal sehen. Je nach Entfernung wird Sie die Hebamme entweder zu Hause besuchen oder Sie in einer Klinik in der Nähe empfangen.“ Diese Besuche sollten zeitlich so bemessen sein, dass die Hebamme sowohl Sie als auch Ihr Baby ausgiebig untersuchen kann, um sicherzugehen, ob alles in Ordnung ist. „Sie kontrolliert bei Ihnen Körpertemperatur, Puls und Blutdruck und prüft, ob sich die Gebärmutter schon ausreichend zusammengezogen hat und eventuelle Nähte gut abheilen“, so Clare Byam-Cook.
Außerdem stellt die Hebamme allgemeine Fragen zu Blutverlust, Wasserlassen und Darmaktivität und macht sich einen Eindruck, ob Sie insgesamt gesund und zufrieden wirken. Sie wiegt Ihr Baby und berät Sie bei Bedarf zu eventuellen Schwierigkeiten beim Stillen oder Füttern mit dem Fläschchen. Des Weiteren prüft die Hebamme, ob es Anzeichen für eine Gelbsucht oder eine Infektion gibt, und macht einige Routineuntersuchungen, die in dieser Zeit anstehen.
Neuer Alltag mit dem Baby
Selbst erfahrene Eltern wissen, dass es in der ersten Zeit sehr anstrengend sein kann, sich um ein Baby zu kümmern; dies gilt umso mehr, wenn es das erste Kind ist. Man muss erst einmal lernen, sich um ein Baby zu kümmern, es nachts zu stillen bzw. ihm das Fläschchen zu geben und es ständig zu wickeln – und das sind nur einige der Herausforderungen. Daher unser Rat: Lassen Sie es langsam angehen und seien Sie nicht zu streng mit sich. Auch hier hat Clare Byam-Cook ein paar gute Tipps für uns parat: „Beschränken Sie Besuche auf ein Minimum und bitten Sie andere, weniger wichtige Aufgaben wie etwa Hausarbeit zu übernehmen. Achten Sie darauf, dass Sie sich so viel wie möglich ausruhen, sich gesund ernähren und viel trinken, vor allem, wenn Sie stillen.“
Ruhe bewahren und genießen
Wir haben Clare Byam-Cook gefragt, wie man am besten mit den ersten Monaten nach der Geburt zurechtkommt: „Erwarten Sie nicht, dass Sie über Nacht zum Profi werden. Es gibt immer mal gute und mal schlechte Tage, das ist normal und heißt nicht gleich, dass Sie Ihren Job schlecht machen. Scheuen Sie sich nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn es mit dem Stillen nicht klappt oder Sie andere Probleme haben. Und beziehen Sie Ihren Partner so viel wie möglich in die Aufgaben mit ein. Und das Wichtigste: Nehmen Sie sich die Zeit, um eine enge Beziehung zu Ihrem wundervollen kleinen Schatz aufzubauen!“