Was sind die Ursachen für das Schreien?
Ein Neugeborenes hat ein sehr eingeschränktes Repertoire an Ausdrucksmöglichkeiten – und schreien ist eine davon. Das lautstarke Bemerkbarmachen kann vieles bedeuten:
Körperliche Ursachen
- Durst
- Schmerzen: Oft ist von „Dreimonatskoliken“ die Rede. Gemeint ist damit, dass der Magen-Darm-Trakt des Babys noch nicht ausgereift ist und es deswegen beim Verdauen und den Darmbewegungen zu Schmerzen bzw. Irritationen kommt.
- Hitze
- Kälte
- Müdigkeit
Psychische Ursachen- Überforderung durch Reize (z.B. Lärm, Licht)
- „Blockaden“ bzw. Geburtstrauma (z.B. durch eine sehr schnelle natürliche Geburt oder einen Kaiserschnitt)
- Hunger
- Wunsch nach Nähe
Oft sind es auch mehrere Faktoren in Kombination, die dein Baby unruhig machen. „Schreibabys“ sind meist sensible, manchmal auch temperamentvolle Kinder, die vielleicht auf ein Ziehen im Bauch oder andere Sinnesreize mehr reagieren als „ruhige“ Kinder.
Eine Gemeinsamkeit von Schreibabys ist oft, dass sie relativ wenig schlafen und/oder sich generell schwer selbst beruhigen und in den Schlaf finden können. Dieser ist aber vor allem in den ersten 3 Monaten die beste Möglichkeit für den kleinen Körper, weiter zu reifen und ein „Schutzprogramm“ gegen Überforderung.
Was ist ein Schreibaby?
Wenn Schreien ganz normal ist, was ist dann aber ein Schreibaby?
Eine Definition lautet: ein Baby, das
- über 3 Wochen
- an mindestens 3 Tagen
- mehr als 3 Stunden schreit (nicht am Stück, in Summe über 24 Stunden).
Jede Minute Schreien ist enormer Stress für alle Anwesenden – dieser ist auch körperlich am Herzschlag und Hormonen im Blut messbar, bei den Babys an Muskelanspannung und im schlimmsten Fall Verspannung.