Die Entwicklung des Saugbedürfnisses
Im 1. Lebensjahr ist das Saugbedürfnis noch sehr groß. Gesaugt wird nicht nur, um den Hunger zu stillen, sondern auch zur Entspannung.
Die Brust der Mutter ist dafür perfekt geeignet. Wer sein Baby nicht jederzeit zum Saugen an die Brust legen will oder kann, ist mit dem richtigen Schnuller am besten beraten.
Hochwertige Schnuller sind anatomisch korrekt geformt und haben eine geprüfte Qualität. Das entspannt nicht nur die Babys, sondern auch die Eltern! Ein weiterer Vorteil des Schnullers: er kann – anders als der Daumen – leichter wieder abgewöhnt werden.
Wann sollte man den Schnuller abgewöhnen?
Wir empfehlen ab dem 2. Geburtstag die Verwendung des Schnullers langsam zu reduzieren. Mit dem 3. Geburtstag sollte der endgültige Abschied vom Schnuller erfolgen. Der Grund dafür ist einfach: In diesem Alter ist das Milch-Gebiss bereits vollständig ausgebildet.
Wir empfehlen den Besuch eines (Kinder-) Zahnarztes vor dem ersten Geburtstag, um die Zahngesundheit des Kindes zu besprechen. Der (Kinder-)Zahnarzt kann das Kariesrisiko einschätzen und zu vorbeugenden Maßnahmen beraten.
Ein exzessiver Gebrauch des Schnullers (mehr als 6 Stunden täglich) und über das 3. Lebensjahr hinaus kann zu Fehlentwicklungen des bleibenden Gebisses führen. Das kann z.B. ein offener Biss (die Schneidezähne vorne treffen beim Zusammenbeißen nicht aufeinander, sondern es bleibt eine Lücke) oder Überbiss (die oberen Schneidezähne stehen vor) sein.
Die natürliche Entwicklung hilft dabei: im 2. Lebensjahr nimmt das Saugbedürfnis langsam ab. Die Kleinen lernen außerdem das Sprechen und haben dadurch im Idealfall weniger Zeit und Lust zum Saugen. Eine Unterhaltung ohne Schnuller ist schließlich viel netter!
Einigen Kindern fällt die Trennung vom Schnuller leicht, andere hängen wiederum sehr an der liebgewonnenen Gewohnheit. Mit Geduld und Fantasie der Eltern gelingt der Abschied aber für gewöhnlich gut.