The use of non-nutritive sucking to promote functional sucking skills in premature infants: An exploratory trial
Nahrungsunabhängiges Saugen unterstützt die Umstellung auf orale Ernährung bei Frühgeborenen, wie eine Reihe von Untersuchungen belegt (vgl. “Premature Babies and Pacifier Use“, P.W.Weiss, 2002).
Ziel des Teams J. Law (Directory of Centre for Integrated Healthcare Research, Queen Margaret University College, Edinburgh), C. Harding und T. Pring (Department of Language and Communication Science, City University, London) war es, durch gezielte Stimulation des nahrungsunabhängigen Saugens das nahrungsbedingte Saugverhalten von Frühgeborenen zu verbessern.
Vierzehn Frühgeborene, alle während der 27. und der 35. Schwangerschaftswoche geboren, waren an der Pilotstudie in einem englischen Krankenhaus beteiligt. Entsprechend ihrer körperlichen Entwicklung bildeten je zwei Säuglinge ein Paar. Je eines der beiden Kinder wurde der Test-, das andere der Kontrollgruppe zugeteilt.
Vergleichswerte für die Test- und Kontrollgruppe waren die Dauer des Klinikaufenthalts, die vollständige Umstellung auf orale Ernährung und die NOMAS – Messung (“Neonatal Oral Motor Assessment Scale“).
Ein Finger der Eltern oder ein Schnuller löste bei den Kindern der Testgruppe ein nahrungsunabhängiges Saugmuster aus: Drei Mal täglich, jeweils während der ersten zehn Minuten der Sondenfütterung, wurden die Frühgeborenen auf diese Weise zum nahrungsunabhängigen Saugen animiert.
„Säuglinge, die zum nahrungsunabhängigen Saugen animiert wurden, verbrachten weniger Zeit im Krankenhaus, brauchten weniger Zeit für die vollständige Umstellung auf orale Ernährung und zeigten schnellere Fortschritte bei der NOMAS – Messung.“
Selbst bei der geringen Stichprobengröße waren die Ergebnisse, was die Zeit für die vollständige Umstellung auf orale Ernährung betrifft, signifikant (p = <0.05).