Wie schaut es in der 35. Schwangerschaftswoche aus im Bauch?
Der Fötus ist in der 35. Schwangerschaftswoche ca. 46 cm gross (Scheitel-Ferse) und wiegt ca. 2400 Gramm.
In der Spätschwangerschaft werden manchmal 3 besondere Untersuchungen gemacht, um festzustellen, wie es dem Baby geht und ob die Organe entsprechend funktionieren:
#1 Berechnung der Fruchtwassermenge
Mit Hilfe einer Ultraschalluntersuchung wird überprüft, wie viel Fruchtwasser das Baby an verschiedenen Stellen umgibt. Aus diesen Werten wird die Gesamtmenge ungefähr hochgerechnet. Ist sie zu gering, kann das ein Zeichen dafür sein, dass der Stoffwechsel des Babys bzw. die Nieren nicht richtig arbeiten.
#2 Doppler-Ultraschall
Die auch „Farbdoppler-Sonographie“ genannte Untersuchung ist eine spezielle Form des Ultraschalls, bei dem die Funktion diverser Blutgefässe sichtbar gemacht werden kann. Es wird der Blutfluss von und zur Gebärmutter, Plazenta sowie im Kopf des Babys kontrolliert. Übermässig grosse Blutgefässe und bestimmte Lücken in den Aufzeichnungen des Blutdrucks können auf Probleme bzw. eine Mangelversorgung hindeuten.
#3 CTG (Cardiotokograph) Untersuchung
Mit dem CTG werden Herztöne und Wehen aufgezeichnet, man spricht auch von einem „Wehenschreiber“. Das heisst, es kann sowohl der Herzschlag des Babys als auch die Gebärmuttermuskulatur kontrolliert werden. Eine solche Untersuchung erfolgt in der Regel erst am oder rund um den Geburtstermin, aber auch bei Verdacht auf vorzeitige Wehen oder zur Sicherheit bei einer äusseren Wendung. Während der Geburt dient das CTG dazu, im Auge zu behalten, wie das Baby die Wehen verkraftet. Das CTG „schreibt“ 2 Linien: Eine stellt die Herzfrequenz des Babys dar, die andere die Gebärmutteraktivität.
In der Gebärmutter beträgt die Herzfrequenz des Babys ca. 120-160 Schläge pro Minute. Durch Bewegungen des Fötus oder äussere Reize beschleunigt sich bei gesunden Kindern für gewöhnlich der Herzschlag. Beim Auswerten eines CTGs wird auf diese Beschleunigung und Verlangsamung geachtet. Die Interpretation ist nicht einfach und erfolgt oft mit Hilfe von Computerprogrammen – am besten in Kombination mit erfahrenen Geburtshelfern.