„Zunächst einmal sollten Eltern wissen, dass mehrere Dinge Einfluss auf die Zahnentwicklung haben, nicht nur die Verwendung von Schnullern. In manchen Fällen spielen genetische Faktoren eine Rolle. Ausserdem haben alle Kinder einen Saugreflex, den sie auch unabhängig von der Nahrungsaufnahme ausüben, etwa durch Nuckeln an Fingern, Daumen, Kuscheldecken, Lieblingsspielzeug usw.“
Da für uns bei MAM Schnuller ein wichtiges Thema sind, haben wir Dr. Slayton gebeten, uns etwas mehr über die Verwendung von Schnullern und ihren Einfluss auf eine gesunde orale Entwicklung zu erzählen.
„Das hängt stark von der Qualität und der Form des Schnullers ab und davon, wie lange und wie regelmässig das Kind einen Schnuller bekommt.“
Dr. Rebecca Slayton
Die Benutzung eines Schnullers über einen längeren Zeitraum, so Dr. Slayton, könne ausserdem zu Fehlbiss wie etwa einem frontal offenen Biss und/oder zu Kreuzbiss im Seitenzahnbereich führen. Studien konnten belegen, dass die Verwendung eines Schnullers nach Vollendung des zweiten oder dritten Lebensjahres zu Fehlbiss sowohl bei den ersten Zähnen (Milchzähne) als auch bei den bleibenden Zähnen führen kann.
Die klassische Frage
Die Frage, ab welchem Alter ein Kind keinen Schnuller mehr bekommen sollte, ist nicht so einfach zu beantworten. Viele Eltern kennen das: Hat sich das Kind erst einmal an seinen Schnuller gewöhnt, will es den auch nicht so einfach wieder hergeben. Uns geht es aber um die Frage, ab wann eine Entwöhnung eigentlich notwendig oder zumindest ratsam ist.
Nach Dr. Slayton ist irgendwann zwischen zwei und drei Jahren ein guter Zeitpunkt. Dies hängt nicht zuletzt auch von der Art des Schnullers ab. Bei Schnullern, die einen Sauger mit schmalem Hals haben, ist die Wahrscheinlichkeit für einen frontalen offenen Biss nachweislich geringer. Als Faustregel kann man sich merken: Versuchen Sie, Ihr Baby nicht zu lange am Schnuller nuckeln zu lassen.