National and state trends in sudden unexpected infant death: 1990–2015.
Nationale Programme zur Reduktion des plötzlichen Kindstodes führten in den USA in den 1990er Jahren zu einem starken Rückgang von SIDS-Sterbefällen. Dies ist vor allem auf die Kampagne „Back to Sleep“ zurückzuführen, die sich für das Schlafen von Babys in Rückenlage einsetzt. Zudem wurden zwischen 1990 und 2001 weniger Fälle von SIDS diagnostiziert, weil auch andere Diagnosen zur Anwendung kamen. Dazu zählen „Tod aus unbekannter Ursache“ sowie „ASSB“ (Accidential Suffocation and Strangulation in Bed, Tod durch Ersticken oder Strangulation im Bett). Eine Neubenennung aller Ursachen für plötzlichen Kindstod in „plötzlichen, unerwarteten Kindstod“ kann das Monitoring der Fälle für die Zukunft erleichtern.
In dieser US-amerikanischen wissenschaftlichen Studie wurde untersucht, wie sich die nationalen und staatenspezifischen SUID-Raten zwischen 1990 und 2015 veränderten. Die Daten wurden aus einer komprimierten Todesursachenstatistik extrahiert. SUID wurde als Todesfall eines Babys unter einem Lebensjahr definiert. Sämtliche SUID-Ursachen wurden in die Arbeit einbezogen (SIDS, Tod aus unbekannter Ursache, ASSB). Die Studienautoren untersuchten sowohl Daten des gesamten Staats als auch Daten der einzelnen Bundesstaaten.