Manchmal kann es vorkommen, dass der Körper der Mutter beim Stillen nicht genügend Milch produziert. Ist das bei dir der Fall, musst du dir keine Sorgen machen. Im folgenden Beitrag verraten wir dir mehr zu möglichen Ursachen und geben dir Tipps und Hilfestellungen, die Milchbildung anzuregen und den Milcheinschuss in der Stillzeit zu fördern.
Als Milcheinschuss wird der Moment bezeichnet, in dem die reife Muttermilch in den Brüsten der Mutter gebildet wird. Die beim Milcheinschuss produzierte Milch wird dann während der gesamten Stillzeit bereitgestellt und versorgt dein Baby mit Nahrung und Energie. Der Milcheinschuss tritt in der Regel etwa zwei bis fünf Tage nach der Geburt ein, oft am dritten Tag. Durch die folgenden Anzeichen macht sich der Milcheinschuss bemerkbar:
Entspannung und Wärme können bei vielen Problemen helfen – so auch bei einer verringerten Milchproduktion. Vor allem eine ruhige und ablenkungsfreie Umgebung hilft beim Stillen. Ziehe dich also an einen Ort zurück, an dem du ungestört die Zweisamkeit mit deinem Baby genießen kannst. Stress kann nämlich dazu führen, dass der Milchspendereflex ausbleibt und darunter auch die Milchproduktion leidet.
Auch eine warme Kompresse vor oder während dem Stillen kann wahre Wunder bewirken. Wärme sorgt nämlich dafür, dass sich die Milchgänge weiten und der Milchfluss angeregt wird.
Auch deine Ernährung kann einen positiven Einfluss auf die Milchproduktion haben. Wichtig: Es gibt kein spezielles Lebensmittel, das den gewünschten Milchfluss garantieren kann. Stattdessen ist es wichtig, dass du dich gesund und ausgewogen ernährst, um dadurch deinem Baby über die Muttermilch alle erforderlichen Vitamine, Mineralien und Spurenelemente zuzuführen. Zudem solltest du täglich rund zwei bis drei Liter Wasser trinken, vorzugsweise in Form von Wasser oder Tee. Während der Stillzeit steigt dein Flüssigkeitsbedarf aufgrund der Milchproduktion an.
Folgende Nahrungsmittel sind empfehlenswert:
Wenn es zu einem Mangel an Muttermilch kommt, wird häufig die Verwendung von Stilltee empfohlen. Stilltee enthält verschiedene Kräuter wie Anis, Kreuzkümmel, diese könnnen die Milchbildung unterstützen. Es gibt jedoch keine konkreten wissenschaftlichen Belege dafür. Sollten dir diese Tees schmecken, spricht nichts dagegen, diese zu genießen – schließlich solltest du über den Tag verteilt ja auch genügend trinken.
Bei einigen Kräutertees solltest du allerdings aufpassen. Insbesondere Pfefferminz- und Salbeitee sind zum Anregen der Milchproduktion nicht geeignet. Ganz im Gegenteil: Da diese Kräuter nachweislich die Milchbildung hemmen können, solltest du sie nur dann zu dir nehmen, wenn du Abstillen möchtest .