Wie geht es dir in der 39. Schwangerschaftswoche?
Es wird immer spannender! Und damit werden 3 Fragen besonders interessant:
1. Welche Geburtsanzeichen gibt es?
Es gibt einige Hinweise, dass es möglicherweise demnächst losgehen kann. Zu zählen z.B.:
- Appetitlosigkeit
- Müdigkeit
- innere Unruhe – diese kann sich auch im „Nesttrieb“ oder „Nestbautrieb“ bemerkbar machen. Viele Frauen überkommt kurz vor der Geburt noch einmal das dringende Bedürfnis, das Zuhause gründlich zu putzen, Vorhänge zu waschen, Teppiche zu reinigen und alle Kästen innen und außen zu waschen. Wenn es dich entspannt und du dich dann besser fühlst: tu es einfach. Achte nur darauf, dich und das Baby nicht in Gefahr zu bringen, indem du z.B. auf eine Leiter kletterst oder schwere Sachen hebst.
- das Absenken des Bauches und leichtere Atmung
- vermehrter Harndrang
- Durchfall
- Kreuzschmerzen oder menstruationsartige Schmerzen
- Erbrechen und/oder Übelkeit
Diese Anzeichen sagen aber klar, dass die Geburt jetzt losgeht:
- Wehen, die bei Wärme nicht verschwinden oder stärker werden. Eröffnungswehen dauern ca. 30-60 Sekunden.
- Schleimiger und/oder blutiger Ausfluss – der Schleimpfropf, der in der Schwangerschaft den Muttermund verschließt um das Baby zu schützen, geht spätestens bei der Geburt ab, manchmal aber auch schon 1-2 Tage früher. Man nennt diesen Vorgang auch „zeichnen“.
- Wässrige Flüssigkeit (Blasensprung)
2. Was muss ich vorher unbedingt bedenken bzw. noch erledigen?
- Wer soll bei der Geburt dabei sein?
- Hast du einen Geburtsplan vorbereitet (dieser enthält Angaben, wer dich begleiten soll, ob du Musik zur Geburt möchtest, ob bzw. welche Schmerzmittel für dich ok sind, ob das Baby zum Bonding direkt nach der Geburt sofort zu dir kommen soll, ob du stillen willst etc.)?
- Wer kümmert sich um Geschwisterkinder und/oder Haustiere, während du im Krankenhaus bist? Ist dafür alles bereit (z.B. Essen, Windeln, Kleidung, Futter)
- Ist deine Geburtsbegleitung jederzeit erreichbar?
3. Wann muss ich zur Geburt ins Krankenhaus?
- Wenn die Wehen alle 5-7 Minuten kommen, 30-60 Sekunden dauern und stärker werden.
- Bei starken Blutungen
- Bei einem Blasensprung – du solltest dann liegend ins Krankenhaus transportiert werden (um einen Nabelschnurvorfall zu vermeiden).
- Abgesehen davon: fahre jederzeit ins Krankenhaus, wenn du Schmerzen hast und du dich dort sicherer fühlst oder kontaktiere deinen Arzt bzw. deine Ärztin.
Solltest du eine Hebamme oder Doula haben, kann sie dir auch viel Fragen zur Geburt beantworten und dich begleiten, bis es Zeit ist, ins Krankenhaus zu fahren.
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